6 Stadtteile in Seoul, die du unbedingt gesehen haben musst: Von Myeongdong bis Gangnam
Seoul ist riesig. Wenn man nur wenige Tage Zeit hat, kann es unmöglich erscheinen, sich zu entscheiden, wohin man zuerst gehen soll – Myeongdong, Gangnam, Hongdae, Itaewon, Insadong… sie alle klingen bekannt aus K-Dramas und TikTok.
Dieser Reiseführer stellt sechs Viertel in Seoul vor, die man unbedingt besuchen sollte, erklärt, wofür jedes Viertel bekannt ist und für wen es sich am besten eignet. Perfekt für alle, die Seoul zum ersten Mal besuchen und eine Mischung aus Shopping, Kultur, Nachtleben und gemütlichen Cafés suchen.
1. Myeongdong – Shopping, Streetfood
Wenn Sie Fotos von Leuchtreklamen, riesigen Kosmetikgeschäften und belebten Strassen gesehen haben, handelte es sich wahrscheinlich um Myeongdong .
Vibe:
Lebhaft, leuchtend, touristenfreundlich – wie eine Mischung aus Times Square und einem Einkaufszentrum unter freiem Himmel.
Ideal für:
- Erstbesucher, die einen zentralen Ausgangspunkt wünschen
- K-Beauty- und Mode-Shopping
- Guter Zugang zu vielen Sehenswürdigkeiten
Highlights:
- Einkaufsstrasse Myeongdong – unzählige Kosmetikgeschäfte (Innisfree, Etude, Olive Young usw.), Bekleidungs- und Accessoireläden.
- Berühmter Nachtmarkt für Essen – Tteokbokki, Hotteok, Tornado-Kartoffeln, Hummer mit Käse und mehr.
- Kurze U-Bahn-Fahrten zu anderen berühmten Sehenswürdigkeiten: Namsan Tower , Gyeongbokgung-Palast und Bukchon Hanok Village .
Tipp:
Wenn due eine gute Anbindung an die U-Bahn und die von dieser Gegend aus startenden Touren wünschst, solltest du in der Nähe des Bahnhofs Myeongdong übernachten.

2. Hongdae – Jugendkultur, Nachtleben & Strassenkunst
Hongdae ist das Studenten- und Ausgehviertel rund um die Hongik-Universität. Hier findet man Strassenmusiker, K-Pop-Tanzdarbietungen und Indie-Cafés.
Vibe:
Kreativ, jung, laut, unterhaltsam – perfekt für alle, die Musik, Nachtleben und nächtliche Snacks lieben.
Ideal für:
- Jüngere Reisende und Studenten
- Kneipentouren, Clubs, Livemusik
- Café-Liebhaber und Instagram-Spots
Highlights:
- Hongdae Walking Street – Strassenkünstler, Geschäfte, Spielhallen, Greifautomaten-Cafés.
- Unzählige Themencafés (Tiercafés, Brettspielcafés, ästhetische Dessertcafés).
- Gute AREX-Zugverbindung nach Incheon und zum Flughafen Gimpo.
Tipp:
Komm abends oder am Wochenende vorbei, wenn die Gegend so richtig zum Leben erwacht.
3. Gangnam – K-Pop, Wolkenkratzer & stylisches Stadtleben
Dank „Gangnam Style“ bedarf dieses Viertel keiner Vorstellung. Gangnam ist Seouls modernes Geschäfts- und Luxusviertel.
Vibe:
Elegant, lebhaft, trendig – tagsüber geschäftlich, nachts glamourös.
Ideal für:
- Für alle, die Wolkenkratzer und grosse Einkaufszentren mögen
- K-Pop-Fans und das stylische Nachtleben
- Einkaufen bei Marken im mittleren bis gehobenen Preissegment
Highlights:
- COEX Mall & Starfield Library – riesiges unterirdisches Einkaufszentrum mit einer ikonischen Bibliothek und einem Aquarium.
- Gangnam Station Area – unterirdische Einkaufsmöglichkeiten, zahlreiche Restaurants und Cafés.
- Sinsa / Garosu-gil – eine von Bäumen gesäumte Straße mit Boutiquen, Galerien und Instagram-tauglichen Cafés.
Tipp:
Gangnam ist zwar gut angebunden, aber weitläufig – plan deinen Tag am besten in „Mikrobereichen“ (COEX-Gebiet, Bahnhof Gangnam, Sinsa), damit du keine Zeit mit der Suche nach einem geeigneten Ort verlierst.

4. Itaewon – Internationale Küche, Nachtleben & Kulturmix
Itaewon war historisch gesehen das internationale Viertel von Seoul mit vielen ausländischen Restaurants, Bars und Treffpunkten für Expats. Es liegt in der Nähe des ehemaligen US-Militärstützpunkts und versprüht nach wie vor ein sehr internationales Flair.
Vibe:
International, vielfältig, auf Nachtleben ausgerichtet
Ideal für:
- Nicht-koreanisches Essen probieren (türkische, nahöstliche, mexikanische, westliche Küche usw.).
- Bars und Nachtleben
- Reisende, die sich ein internationaleres Ambiente wünschen.
Highlights:
- Internationale Restaurants & Bars – ideal, wenn du eine Pause von koreanischem Essen brauchst.
- Nahegelegene Ausblicke auf Namsan und Seitenstrassen wie Haebangchon (HBC) mit einer wachsenden Café- und Gastronomieszene.
- In dieser Gegend wurde die berühmte K-Drama-Serie „Itaewon Class“ gedreht.
Tipp:
Die Atmosphäre in Itaewon hat sich über die Jahre etwas verändert – heute ist sie gemischter, mit ruhigeren Strassen und individuellen Cafés sowie Bars und Clubs.

5. Bukchon Hanok Village – Traditionelle koreanische Häuser & Stadtansichten
Zwischen dem Gyeongbokgung-Palast (Königspalast) und dem Changdeokgung-Palast liegt das Bukchon Hanok Village , ein Wohngebiet mit vielen traditionellen koreanischen Häusern (Hanok). Es ist einer der meistfotografierten Orte Seouls – und gleichzeitig ein echtes Wohnviertel.
Vibe:
Ruhig, charmant, historisch – tagsüber mit einigen Touristenmassen.
Ideal für:
- Erstreisende
- Jeder, der traditionelle Architektur liebt
- Fotospaziergänge mit Stadt- und Hanok-Ansichten
Highlights:
- Enge Gassen mit Reihen von Hanok-Häusern und Blick auf das moderne Seoul.
- Kleine Museen, Werkstätten und Kulturzentren, versteckt in Seitenstrassen.
- In der Nähe von Samcheong-dong , einem weiteren reizvollen Viertel mit Galerien und Cafés.
Wichtig:
Bukchon ist ein Wohngebiet . Bitte verhalte dich ruhig, beachte die Schilder und die örtlichen Regeln (aufgrund des Übertourismus gelten in vielen Strassen mittlerweile Besuchszeiten).

6. Seongsu-dong – „Brooklyn von Seoul“ mit hippen Cafés und Concept Stores
Wer es weniger touristisch und authentischer mag, sollte Seongsu-dong unbedingt besuchen. Das Viertel, oft als „Brooklyn von Seoul“ bezeichnet, ist voller umgebauter Lagerhallen, Designerläden und stylischer Cafés.
Vibe:
Industriell-schick, kreativ, trendig, aber entspannter als Hongdae.
Ideal für:
- Café-Hopping- und Bäckereiliebhaber
- Designläden, Pop-up-Stores, Sneaker- und Lifestyle-Marken
- Menschen, die die klassischen Touristenorte bereits gesehen haben
Highlights:
- Grosse, luftige Cafés in alten Fabrikgebäuden – perfekt zum Arbeiten, Lernen oder Fotografieren.
- Lokale Mode- und Lifestyle-Marken.
- Nicht weit entfernt liegen die Parks am Han-River, die sich ideal für einen Spaziergang bei Sonnenuntergang oder ein Picknick eignen.
Tipp:
Diese Gegend eignet sich hervorragend für einen entspannteren Tag in deinem Reiseplan, wenn du einfach nur bummeln, guten Kaffee trinken und Leute beobachten möchtest.

Wie wählt man die beste Gegend in Seoul für sich aus?
Keine Zeit? Hier ist eine kleine Hilfe:
- „Ich bin zum ersten Mal in Korea.“ → Verbringe viel Zeit in Myeongdong.
- „Ich liebe das Nachtleben, Live-Musik und Strassenaufführungen.“ → Hongdae und Itaewon
- „Gebt mir Wolkenkratzer, Einkaufszentren und K-Pop-Stadtflair.“ → Gangnam
- „Ich bin wegen der Geschichte, der Paläste und der Hanok-Strassen hier.“ → Bukchon-Village
- „Ich wünsche mir mehr lokale, kreative Viertel.“ → Seongsu-dong
Du musst dich nicht für nur eines entscheiden – mit dem U-Bahn-System von Seoul kannst du problemlos mehrere dieser Gebiete in einer einzigen Reise besuchen.
Abschliessende Reisetipps für Seoul!
- Mit einer T-money- oder Cashbee-Karte fährst du bequem mit U-Bahn und Bus.
- Plane, jeden halben Tag ein Viertel zu erkunden, anstatt zu versuchen, die ganze Stadt abzuklappern.
- Um die Stadt wirklich zu erleben, sollte man die „klassischen“ Touristenviertel (Myeongdong, Bukchon, Gangnam) mit mindestens einem bei Einheimischen beliebten Viertel (Seongsu oder eine Seitenstrasse in der Nähe von Itaewon/HBC) kombinieren.

